Der Gasthof Ochsen ist einer der ältesten Gasthöfe Vorarlbergs, er ist seit ca. 400 Jahren durchgehend geöffnet .
Der Gasthof Ochsen war schon Anfang 1650 eine gemütliche Dorfwirtschaft.
1741 kam es zu einem dramatischen Ereignis. Der damalige Wirt und Landammann Nikolaus Melchior Aberer wurde 1741 um 7 Uhr abends mit einem Schuss durch das Fenster in der vorderen Stube ermordet. Voraus ging ein Streit um die Wahl ( direkte Demokratie ) des Landammann ( Oberhaupt / Richter einer Landsgemeinde oder selbstverwalteten Region ) und wer mehr Bauern um sich versammeln konnte.
Danach wurde sein Sohn Melchior Bartholomäus Wirt und Landammann von 1773-1778.
1775 kam es zum großen Dorfbrand, der Dorfkern außer der Gasthof Ochsen brannten dabei nieder.
1857 -1882 übernahm Theresa Huttle den Ochsen und danach verlief sich die Linie der Aberer.
Xaver Sieber ersteigerte 1882 den Gasthof Ochsen, der von seinem Sohn Josef Sieber weiter geführt wurde.
Ab 1958 bis 2016 führte ihn Franz Sieber Sohn von Josef Sieber.
Ab 2017 übernahmen Zimmermann Alexander und Rosmarie Zündel den Gasthof Ochsen.
Seit Jahrhunderten gehört das Wirtshaus zu unserer Kultur. Früher war es der Ort, an dem sich die Dorfgemeinschaft abends zum gemeinsamen Essen, Trinken, Reden, Kartenspielen getroffen hat, oder um den alltäglichen Dorftratsch zu besprechen. Dabei saß man gemeinsam und ungezwungen an einem großen Tisch. Es gab einfache Speisen oder Getränke und alles andere war auch so einfach wie möglich gehalten. Der Gast hatte die Möglichkeit beim Wirt mitzugestalten. Der Wirt hatte mehrere Aufgaben: Gastgeber, Koch, Service usw. Improvisation war ein Teil der Wirtshauskultur. Gemütlichkeit stand im Vordergrund. Unser Bemühen besteht darin, dem Gast die Tradition des Wirtshauses näher zu bringen, sie zu spüren und somit ein Teil des Dorflebens zu werden.